Bei unserem Büroausflug nach München war alles dabei: historisches, klassisches, naturräumliches, kulturelles und viel architektonisch und stadtplanerisch Neues. Gut gegessen und Spaß hatten wird natürlich auch. Und nicht zu vergessen: alles mit dem Rad.
Nach zwei Jahren Corona sehnten auch wir uns, endlich wieder neue Eindrücke und Erlebnisse als Büroteam zu teilen und so beschlossen wir, die benachbarte Landeshauptstadt München zu besuchen. Und wie lässt sich eine Stadt am besten auf ihre stadtplanerische Qualität hin testen: natürlich mit dem Rad. In Kolonne ging es dann mit insgesamt 45 km Fahrstrecke durch München. Wir waren begeistert von den sehr gut ausgebauten Radwegen. Gefallen hat uns auch das Flachland in München - das sind wir aus Stuttgart anders gewohnt.
Ausnahme war dabei der Olympia Berg. Dieser war direkt unser erster Anlaufpunkt und von diesem aus wollten wir den gesamten Olympia Park überblicken. Anschließend ging es über das Quartier Ackermannbogen, den Petuelpark und dem Quartier Isoldenstraße zum Domagkpark, wo uns ein Mitglied des Vereins Domagkpark, die beiden Projekte WagnisArt und die Fritz-Winter-Straße 37 genauer erläuterte. Neben Best Practice Beispielen zu Fassadenphotovoltaik, Dachgärten oder dem Zusammenwirken der Bewohner, lernten wir auch einiges zu Erkenntnissen nach der Fertigstellung und was heute ggf. anders gemacht werden würde.
Nach einer anschließenden Rundfahrt durch den gesamten Domagkpark ging es dann weiter über den Englischen Garten zum Prinz-Eugen-Park. Einen kurzen aber heftigen Wolkenbruch nutzen wir dort um in einem Café die städtebauliche Grundidee zum Prinz-Eugen-Park und Informationen über die Ökologische Mustersiedlung auszutauschen und zu diskutieren. Nachdem die Sonne wieder zurück war, konnten wir das eben besprochene erkunden bevor es dann anschließend über die Altstadt Münchens zurück zum Hotel ging.
Beim Ausklang am ersten Abend in der Hotelbar wurde schon einiges positives über die Architektur, die Ausstellung und vor allem den Handlauf der Treppe des Museums Brandhorst berichtet. Dieses war für den zweiten Tag unser erstes Ziel. Anschließend ging es weiter zum Volkstheater München. Wir nahmen zwar an keiner Aufführung teil, hatten durch ein bürointernes Input zur Architektur und Entstehung dennoch einige Einblicke.
Der zweite Tag war wärmer als der erste. Deshalb kam die nächste Station – die Isar(renaturierung) – genau zum richtigen Zeitpunkt. Für einige von uns war das sicher das Highlight der Exkursion. Ein Zugang zum Neckar und die Möglichkeit zum Baden im Neckar würden sich alle für Stuttgart auch wünschen.
Nach einem gemütlichen Zusammensitzen im Biergarten endete die Exkursion dann am Dienstag Nachmittag mit unserem letzten Ziel: dem Werksviertel Mitte und einer Führung durch das Quartier. Das Gebäude WERK12 sprach uns dabei aus der Seele: PUH, nach zwei Tagen auf dem Sattel freuten wir uns wieder auf die bequemen Bürostühle.
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